Pressestimmen (kleiner Auszug, ausführliche Berichte auf Anfrage)
Winnender Zeitung 24.01.2007

Leise Töne – von Renaissance bis Jazz

Uta Hannappel ließ verschiedene Blockflöten glanzvoll erklingen / Klaus Fricke griff Django-Reinhardt-Themen auf
Winnenden.
Virtuose Kammermusik für Blockflöten war angesagt. Und das Tübinger „Duo Flûtare“ lockte viele Zuhörer in die Schlosskirche. Hier fand das erste Konzert der Kirchenmusikreihe des Jahres 2007 statt. Was zu beweisen war: Es gibt sie eben doch zahlreich, die Liebhaber der leisen Töne.
Aus dem Hintergrund des Chorraums hörte man zunächst ferne Flötentöne, begleitet durch Trommelklänge, bis die beiden Akteure das Podest betraten: Uta Hannappel, Blockflöte, und der Gitarrist Klaus Fricke, für diesen Spielmannstanz vorerst mit Tamburin ausgestattet. Ein munteres Stück aus dem ausgehenden Mittelalter, als die Spielleute von Dorf zu Dorf zogen und zu Festen aufspielten. Mittellos und wenig geachtet waren sie, angewiesen auf Spenden von Tanzlustigen und Wirtsleuten. In ihrem „Handwerk“, dem Spiel auf ihren kleinen, leicht zu transportierenden Instrumenten aber standen sie auf überaus hohem, kunstfertigen Niveau.
Die Gitarre übernahm die Parts von Laute, Cembalo und Spinett
Auf diesen heiteren Einstieg ließ das „Duo Flûtare“ ein Stück aus der Hoch-Zeit der Blockflötenmusik folgen, aus der Renaissance: „Canzona“ von Bartolomeo de Salaverde. Er lebt von 1585 bis 1638. Uta Hannappel hatte zur Tenorflöte mir ihrem dunklen, warmen Klang gegriffen. In schöner Tongebung erklang ein abwechslungsreiches Stück. Tänzerische Rhythmen wechselten mit schlichten Melodien, dazwischen erklangen noch reich verzierte Passagen.
Klaus Fricke begleitete auf der Konzertgitarre die kunstvollen Überleitungen, die in jener Zeit auf der Laute, dem Spinett oder Cembalo realisiert wurden. Die Bearbeitung für Gitarre ist durchaus stimmig auf Grund der ähnlichen Tonerzeugung – dem Zupfen der Saiten.
Telemann komponierte für die glanzvolle Barock-Blockflöte
Ein Werk von Georg-Friedrich Händel – er lebte von 1685 bis 1759 – vertrat das Barockzeitalter mit der viersätzigen Sonate in a-Moll: Sie enthielt einschmeichelnde, teilweise anspruchsvoll verzierte langsame Sätze und volkstümliche Allegros, die auch die Gitarre virtuos hervortreten ließen.
Was für ein glanzvolles Instrument die Blockflöte im Barock war, zeigten zwei Werke von Georg Phillip Telemann (1681-1767): „Fantasie“ für Blockflöte solo, von Uta Hannappel wieder mit einem anderen Instrument gespielt, einer lang mensurierten Altflöte mit weichem, klagenden Ton. Dann endlich ein Stück in fröhlichem Dur! Die Sonate F-Dur von Telemann, in atemberaubendem Tempo gespielt. Die Gitarre übernahm wieder den Continuo-Part.
Eigene Kompositionen von Klaus Fricke bildeten den Höhepunkt für sein Instrument: „Sechs Miniaturen für Gitarre solo“ nach Themen von Django Reinhardt. Zarter, meditativer, zuweilen auch expressiver Jazz, sozusagen Jazz fürs stille Kämmerlein. Die berühmte Stecknadel hätte man in der Schlosskirche fallen hören.
Nach fünf „Irischen Kompositionen“ von Turlough O´Carolan (1870-1735), träumerischen Klangbildern von der grünen Insel, melancholisch und doch voller Lebensfreude, erhielt das begeisterte Publikum noch ein Mozart-Schmankerl als Zugabe: den berühmten „Türkischen Marsch“ in einer gelungenen Bearbeitung für Blockflöte und Gitarre.

Zollern-Alb-Kurier, 03.12.2004
Wenn Barock-Melodik sich mit Jazz-Rhythmus trifft/Konzertmatinee im City-Haus.
Albstadt-Ebingen. Die bereits zur Tradition gewordene Adventsveranstaltung des albstädter Gesangvereins Eintracht zog wieder zahlreiche Musikliebhaber an, versprach doch auch dieses Programm ein Hochgenuss zu werden. Angetreten war das "Duo Flûtare", dem die Flötistin Uta Hannappel und der Gitarrist Klaus Fricke angehören. Sie wirken als Dozenten an der Tübinger Musikschule.
Den schwungvollen Auftakt gab eine Spielmannsweise aus dem Mittelalter. Ihr folgte eine anmutige "Canzona". Als Solistin widmete sich Uta Hannappel Johann Sebastian Bach. Das Duo versäumte es nicht, auch Georg Philipp Telemann seine Reverenz zu erweisen. Klaus Fricke vollzog einen musikalischen Sprung zu Django Reinhardt mit "Sur le ciel de Paris" im Blues-, Fox- und Swing-Sound. Für das Programm, welches meisterlich vorgetragen wurde, dankte das Publikum mit anhaltendem Applaus, so dass sich das "Duo Flûtare" nicht lange bitten ließ und den bekannten "Türkischen Marsch" von Mozart als Zugabe intonierte.
Hohenloher Zeitung, 27.04.2004
Volle Akkorde und flinke Läufe. "Duo Flûtare" in Pfedelbach.
...Es war ein Erlebnis, diese Musik aus dem kulturellen Gemisch von Mauren, Spaniern, Juden und Zigeunern in solch kontrastreicher Interpretation zu hören. Volle Akkorde, spanischer Rhythmus und wieselflinke Läufe wechselten in rasche Folge. Kaum zu merken, dass Fricke ganze Passagen mit dem schwierigen Pizzicato der linken Hand absolvierte.
Schwarzwälder Bote 02.07.2003
Glanzlichter der Gitarrenmusik.
.Albstadt-Onstmettingen. Eine kleine Schar an Zuhörern fand sich im Philipp-Matthäus-Museum im Kasten in Onstmettingen ein. Sie bekamen dort ein großartiges Gitarrenkonzert der Tübinger Konzertgitarristen Klaus Fricke zu hören. Das Programm "Klassik - Jazz - Flamenco" ehrte drei Gitarristen des 20. Jahrhunderts. ...Alles, was den Flamenco ausmacht, entströmte Klaus Frickes Gitarre: das Temperament, das Feuer und die Leidenschaft. Mit Applaus bedankte sich das Publikum bei dem Künstler für den klangvollen Abend, der sich seinerseits mit einer Zugabe verabschiedete.
Schwarzwälder Bote, 03.12.2002
Momente der Magie aus Licht und Musik.
Lusingando, das steht allgemein für schmeichelnd und gefällig, in der Musik für spielerisch und gleitend. Unter diesem Namen haben sich vor einiger Zeit die Hechinger Pianistin Ulrike Schaper und der Tübinger Gitarrist Klaus Fricke zusammen gefunden, um klassische Werke in einer seltenen Instrumentenkombination zu spielen. Das Spiel der beiden Tonkünstler, mal in verspielt-zarter Lusingando-Art mit romantischer Formgebung, mal barock getragen, bildete eine gelungene Synthese kunstvoller Architektur und großartiger Tonpoesie. Mit den Schattierungen und Nuancen im Spiel von Licht und Farben entstanden faszinierende Momente gebannter Magie: prägnante und einzigartige Augenblicke, die sich nicht so einfach reproduzieren lassen. Ulrike Schapers Spiel war fließend und eine wohltuende Ergänzung zum ebenso gleitenden Ineinanderlaufen der zart intonierten Gitarrenklänge des Klaus Fricke. Obwohl das Klavier von Natur aus eher ein voll-sonores Klangbild gibt, war hier mit den Gitarrenlauten eine ausgewogen-differenzierte Abstimmung zu vernehmen.
Schleswig 27.08.2002
Klaus Fricke ein Gitarrenvirtuose mit Faible für Spanien
"Hier hat die Musik ihren Meister, und der Meister auch seine Musik gefunden, die ihn in ihren Bann zieht", kommentierte Pastor Detlef Tauscher am letzten Abend der Uelsbyer Dorftage das gut besuchte Konzert in der Uelsbyer Kirche. Klaus Fricke, Konzert- und Flamencogitarrist aus Tübingen, Dozent in Tübingen, auch als Kammermusiker und Liedbegleiter immer wieder gefragt, konnte die Besucher und Besucherinnen des Konzertes überzeugen, ja begeistern. Mit höchster Konzentration verfolgten sie das Spiel des jungen Virtuosen bei seinem zweiten Auftritt in der Uelsbyer Dorfkirche.
SCHWARZWÄLDER BOTE, Oberndorf/Neckar, 18. Juni 2002
Auf und abseits ausgetretener Harmonie-Pfade: Werke für Flöte und Gitarre in der Alpirsbacher Klosterkirche
Alpirsbach. Der Flötist Wolfgang Sternefeld und Klaus Fricke (Gitarre), Dozent an der Tübinger Musikschule, brachten in der Alpirsbacher Klosterkirche Musik aus vier Jahrhunderten, aus italienischem und deutschem Barock, Klassik und Moderne, zum Klingen. Frickes flinke Finger an der Gitarre begleiten nicht nur in Dreiklangbrechungen, sie imitieren die Flöte in Tönen und Klangfarben. Abwechselnd übernehmen Flöte oder Gitarre das Thema...
Am 8. März 2001 schreibt Gerhard Urbigkeit im Reinfelder Boten zum Solistenkonzert im Rahmen einer Tournee durch Schleswig-Holstein:
... der erste Teil des Programmes befasste sich mit dem Komponisten Carl Maria von Weber, dessen 175. Todestag in diesem Jahr gedacht wird. Wenn auch nicht mit einer originalen Komposition so doch mit einer interessanten Bearbeitung, der Romanze aus der Schauspielmusik zu "Donna Diana", begann Fricke sein gut durchdachtes Programm. Eine Exkursion durch mehrere verschiedene Zupftechniken der Gitarre wurde die Bearbeitung des Walzers aus dem "Freischütz". Mit einem Originalwerk für Gitarre beschloß der Tübinger den ersten Teil: Johann Kaspar Mertz's "Webers letzter Gedanke"... der zweite Teil führte in die Ursprünge des Flamenco ein. Mehr noch als im ersten Teil zeigte sich Fricke hier von einer besonderen virtuosen und musikalischen Seite. Fricke ist nicht nur ein besonderer Techniker auf seinem Instrument, sondern auch - und das ist selten - ein Musiker, der in seinen Interpretationen in die Hintergründigkeit der Werke entführt: Kein vordergründiger Gitarrenzauber und keine Effekthascherei. Das war Musikalisches und Musikantisches vom Feinsten. Applaus und Zugaben ließen den Dank zwischen Publikum und Künstler hin und hergehen .

Süderländer Volksfreund Werdohl vom Montag, dem 16.10.2000
Besonderes musikalisches und tänzerisches Bonbon
Konzert mit "Klassik und Flamenco" auf dem Köstersberg begeisterte das Publikum. Gitarrist Klaus Fricke und Tänzerin Barbara Kraft zeigten Können und Temperament.

Westfälische Rundschau vom Dienstag, dem 17.10.2000
...zwei Stunden virtuos gespielte Gitarrenmusik, gepaart mit den stolzen Bewegungen des spanischen Flamencos durfte in der Aula der Realschule am Köstersberg beim Konzert"Klassik und Flamenco" ein begeistertes Publikum genießen...
Am 26. August 2000 schreibt Dr. Michael Mahlstedt in der Dithmarscher Landeszeitung zum Solistenkonzert im Bach-Jahr:
... alle Werke des Abends hatten direkt oder indirekt mit Johann Sebastian Bach zu tun, dessen 250. Todestag am 28. Juli von Musikfreunden in aller Welt begangen wurde. Der berühmte Dresdner Barocklautenist Silvius Leopold Weiss zum Beispiel, mit dessen Lautensuite A-Dur Fricke sein Konzert begann, war mit Bach eng befreundet und hat häufig mit ihm musiziert. Fricke, der die viersätzige Komposition in einer Gitarrenbearbeitung präsentierte, spielte sie mit einer sehr sensiblen, auf jede Nuance eingehenden Tongebung, die dem zarten, intimen Lautenklang sehr nahe kam. Dem Andenken von Weiß gewidmet ist die im alten Stil komponierte Gitarrensuite a-Moll des Mexikaners Manuel Maria Ponce (1882-1946), die danach zu hören war. Frickes Fähigkeit, sich gitarristisch in die Lautenspielweise einzufühlen, kam auch dieser reizvollen Stilimitation zugute. Zum Abschluß des regulären Programmes wechselte der Tübinger die Gitarre ... die vier Flamencos, die von Fricke tonartlich so angeordnet worden waren, daß sie den Namen Bach ergaben (B-A-C-H), sind strukturell sehr kompliziert und stellten eine harte Prüfung für das spieltechnische Können des Interpreten dar - eine Prüfung, die der Gitarrist mit Bravour bestand.